Friday, June 22, 2007

buchsbaum



Es bewegt mich zu sehen wie er nach der trennung von ihr,diesem vorlauten und unterdrueckenden weibe, den in sattestem gruen stehenden buchsbaum mit winziger scharfer schere liebevoll in form stutzt.er laesst sich dafuer zeit und man gewinnt den eindruck, er schneide seiner tochter das bruenette dichtgewachsene haar.
Seine frau haette ihm unter garantie die 0,9 kw benzin-heckenschere in die hand gedrueckt.
Wo sie jetzt auch immer saeen mag; nichts wird unter ihrer hand aufgehen.nichts.

1 comment:

maverick said...

Trotz der geradezu offensichtlichen Anspielung auf einen Verfall des emotionalen Patriarchats und der Ohnmacht im Angesicht der Erwartungen der Gesellschaft an ein maennliches emotional hilfloses Wesen, trotz der fast schon sympatisch wirkenden Vereinfachung der Zusammenhaenge, welche "bloede Schlampen" gleichzusetzen versucht mit einem etwas verklaertem Bild der Weiblichkeit in einer von Kapitalismus regierten Gefuehlswelt, --- trotz all dieser Merkmale bleibt mir nichts anderes uebrig als mich dem Schmunzeln und einem gewissen Wohlwollen hinzugeben das mich durchdringt wenn ich diese Zeilen lese. Sympathie macht sich breit durch eine emotionale Verbundenheit die die gemeinsame Basis einer Erwartung an den Charakter offenbart und Bestaetigung nicht innerhalb des Egos sondern ausserhalb der Norm sucht, infantil wie sie sein mag.